5. November – 12. Dezember 2016
Kunstforum RadioLenck
Oschatzer Str. 14
01127 Dresden
ARTIST STATEMENT
Bombora ist ein Begriff aus einer der zahlreichen Sprachen der Aborigines des australischen Kontinents. Er bezeichnet das Gebiet zwischen Ozean und Land, in dem sich riesige Wellen
auftürmen und niederbrechen. Die Erhabenheit dieser Grenze zwischen zwei so unterschiedlichen Massen ist für mich als Sinnbild von hohem Interesse in meiner aktuellen Malerei. Hier begegnen sich nicht nur kontrastreich und scharf die Farben in ihren Nuancen, sondern es findet auch das –manchmal – recht gegensätzliche Spiel zwischen Licht (Sonne) und Schatten Übersetzung auf der Leinwand. Das subtile Ausloten von Grenzen ist für mich letztendlich nicht unwesentlich für freies Fühlen, Denken und Handeln. Wie weit kann man gehen? Wie hoch steigt die Welle bis sie sich überschlägt?
Die philosophische Offenheit des Themas Grenzen, ob nun zwischen Ozean und Landmasse, zwischen Licht und Schatten, zwischen Surfer und Welle aber auch zwischen Bild und Betrachter ist allerdings wohl nahezu grenzenlos und kann neue Welten in Kopf und vor allem Seele eröffnen. Das eigentlich Interessante an Malerei fängt für mich dort an, wo man mit Worten nicht mehr herankommt. Die reine Empfindung von Farbe, Form, Temperatur, Licht, Schatten, Gewicht, Material, Oberfläche, Duft, Klang und Grenzen sind für mich als Maler Motivation zwischen der immateriellen Welt und der materiellen Welt zu vermitteln.
Danny Linwerk
EXHIBITED WORKS (selection)